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Empa-Studie zur Plastikverschmutzung in der Schweiz

12. Juli 2019 – Plastik gehört nicht in die Umwelt. Um das Ausmass der Verschmutzung in der Schweiz erstmals genau abzuschätzen, hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Forscher der Empa beauftragt, zu berechnen, wieviel Plastik in die Umwelt gelangt.

Der Fokus der Empa-Studie lag auf den Kunststoffen Polyethylen (LD-PE und HD-PE), Polypropylen, Polystyrol und expandiertes Polystyrol, PVC und PET, wie sie in Verpackungen, Textilien, Isolationsmaterial und Landwirtschaftsfolien eingesetzt werden.

 

Insgesamt gelangen jährlich rund 5'120 Tonnen der sieben überprüften Kunststoffe in die Umwelt. Das sind rund 0.7% der gesamten Menge
der sieben Kunststoffe, die in der Schweiz jährlich verbraucht werden (insgesamt rund 710'000 Tonnen). Gemäss der Modellierung der Empa gelangen jedes Jahr rund 4'400 Tonnen Makroplastik auf den Boden.

 

Die Untersuchung der sieben Kunststoffe zeigt, dass die Plastikmenge, die auf und in Böden gelangt, rund 40-mal höher ist als diejenige, die in Gewässer eingetragen wird. Der Grund dafür ist vor allem das Littering - das achtlose Wegwerfen von Abfall - welches insbesondere Böden, aber auch Gewässer mit Makroplastik belastet.

 

Die Berechnungen der Empa ermöglichen es, künftige Forschungs- und Massnahmenbereiche zu identifizieren. Insbesondere die Plastikbelastung der Böden sollte intensiver erforscht werden.

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