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Jahrestagung des Klima-Bündnis Schweiz

01.10.2025 – Am 26. September fand in Bern die Jahrestagung des Klima-Bündnis Schweiz statt. Neben Input-Referaten zu negativen Emissionstechnologien (NET) und nachhaltiger Ernährung bot der Tag auch viel Raum für Austausch und Diskussion.

Den Auftakt zur Tagung gestaltete Thomas Brose, Geschäftsleiter KB-EU, mit einer Vorstellung des Klima-Bündnis Europa. Mathias Nabholz, Vorstandsmitglied KB-EU, seinerseits erläuterte das Engagement der Schweizer Städte und Gemeinden innerhalb dieses Netzwerks. Danach stand der Vormittag ganz im Zeichen der negativen Emissionstechnologien (NET). Cyril Brunner von der ETH Zürich machte deutlich, dass für Netto-Null die Emissionsreduktion zwar zentral ist, die CO2-Entfernung aber unverzichtbar bleibt. Er stellte ein breites Portfolio an Methoden zur CO2-Entfernung vor und diskutierte, welche für die Schweiz voraussichtlich relevant sein werden (z.B. Bioenergie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung BECCS). Eine der grossen Herausforderungen wird es sein, diese Methoden rechtzeitig auf den erforderlichen Massstab zu bringen. Einblicke in die nationale Klimapolitik und die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen gab Sophie Wenger vom BAFU. Sie betonte, dass Städte und Gemeinden eine wichtige Rolle bei der Anwendung von NET spielen und sie sich dabei an der nationalen Klimapolitik, insb. dem KIG, orientieren können. Schliesslich präsentierte Luca Christen von Climeworks die Direct-Air-Capture-Technologie seines Unternehmens, mit der CO₂ direkt aus der Luft gefiltert und dauerhaft im Boden gespeichert wird.

 

Der Nachmittag widmete sich dem Thema nachhaltige Ernährung. Ivonne Blossfeld stellte die Charta Nachhaltige Ernährung vor und zeigte sowohl Chancen (etwa vielfältige Inspirationsquellen durch Initiativen von Städten und Gemeinden) als auch Herausforderungen (z.B. hoher Koordinationsaufwand) auf. Danach gab Raphaël Reinert (BLV) Einblicke in die Klima­strategie für Landwirtschaft und Ernährung 2050. Er machte deutlich, dass öffentliche Gesundheit, Klima und Nachhaltigkeit verbunden sind, und dass etwa Ernährungsempfehlungen sowie die Gemeinschaftsgastronomie wichtige Hebel darstellen. Derzeit lässt sich feststellen, dass sich die Schweizer Bevölkerung mehrheitlich zu fett- und zuckerreich ernährt. Ziel der Strategie ist es, eine gesündere Ernährung für alle zu einem bezahlbaren Preis zu ermöglichen.
 

In den anschliessenden Workshops wurden die Inputs vertieft und weitergedacht.

 

Herzlichen Dank an alle Referierenden, Moderierenden, Sponsoren und Teilnehmenden, die diesen Tag bereichert haben.

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